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Das russische Militär hat mehr als 50.000 Soldaten, darunter Tausende von Verstärkungen aus Nordkorea, zusammengezogen, um Gebiete in der Region Kursk zurückzuerobern, die im Sommer unter die Kontrolle der ukrainischen Streitkräfte geraten waren.

Nach Angaben amerikanischer und ukrainischer Beamter, die von der Die New York Times (NYT), ist es Russland gelungen, ein neues Militärkontingent zu schaffen, ohne die Fronten in der Ostukraine zu schwächen.

Die ukrainische Offensive und die russische Antwort

Die an der russisch-ukrainischen Grenze gelegene Region Kursk wurde im Sommer Ziel eines ukrainischen Gegenangriffs, bei dem Hunderte von Quadratkilometern russischen Territoriums erobert wurden. Die Ukrainer planten diesen Schritt offenbar, um den Druck auf Moskau zu erhöhen und sich einen Vorteil bei möglichen Verhandlungen zu verschaffen.

Seitdem ist es den Russen gelungen, einen Teil des verlorenen Gebiets zurückzugewinnen, aber ukrainischen Quellen zufolge bereiten sie einen groß angelegten Gegenangriff vor, der in den nächsten Tagen erfolgen könnte. Aus Kiew heißt es außerdem, dass mehr als 10.000 nordkoreanische Soldaten in dem Gebiet eingetroffen sind, von denen einige bereits aktiv kämpfen. Diese Informationen wurden auch von US-Geheimdiensten bestätigt.

Nordkoreanische Truppen auf russischer Seite

Nach Angaben eines ukrainischen Kommandanten, der mit CNNführen nordkoreanische Soldaten eine Vielzahl von Aufgaben aus – von direkten Kampfeinsätzen in der Region Kursk bis hin zur Verteidigung der Region Belgorod. Diese Truppen, die drei komplette Brigaden bilden, sind eine «bedeutende Ressource» für Russland in dem aktuellen Konflikt.

Die Vereinigten Staaten verweisen unterdessen auf die Fähigkeit Russlands, eine neue Kampftruppe aufzustellen, ohne Truppen von anderen Fronten zu verlegen. Dieser Schritt ermöglicht es Moskau, die Ukraine gleichzeitig an mehreren Fronten unter Druck zu setzen.

Steigende Opferzahlen auf russischer Seite

Trotz der militärischen Mobilisierung hat Russland mit schweren Verlusten zu kämpfen. Nach Angaben des britischen Generalstabschefs Tony Radakin hat Russland im Oktober täglich rund 1.500 Soldaten verloren – entweder getötet oder verwundet. Radakin bezeichnete diese Zahlen als die höchsten seit Beginn der Invasion im Februar 2022.

Seit Beginn des Konflikts wird die Zahl der russischen Opfer auf rund 700.000 Tote und Verwundete geschätzt. «Das ist das enorme Leid, das Russland wegen der Ambitionen von Präsident Wladimir Putin ertragen muss», sagte Radakin der BBC.

Die Zukunft des Konflikts

Westliche Analysten sehen die weitere Entwicklung in der Ukraine mit Skepsis. Die NYT berichtet, dass einige US-Beamte die Gebietsverluste der Ukraine auf Probleme mit mangelnden Truppen und Ausrüstung zurückführen. Gleichzeitig weisen sie darauf hin, dass die russischen Siege mit hohen Verlusten erkauft werden und ihre langfristige Nachhaltigkeit fraglich ist.


Zusammengefasst

  • Russland bereitet einen groß angelegten Gegenangriff in der Region Kursk vor. Mehr als 50.000 Soldaten, darunter Tausende von Nordkoreanern, werden in den Kampf geschickt.
  • Ukrainische und US-amerikanische Quellen rechnen mit einem Angriff in den kommenden Tagen.
  • Trotz der Erfolge hat das russische Militär enorme Verluste zu beklagen, die Gesamtzahl der Toten und Verwundeten geht in die Hunderttausende.
  • Der Konflikt gibt weiterhin Anlass zur Sorge über seine langfristigen Folgen, und die Unsicherheit über die Unterstützung des Westens für die Ukraine wächst.

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