Fühlen Sie sich zu Hause unwohl? Der Boden ist kalt, Ihre Füße sind kalt und Ihre Hände auch? Mit ein paar einfachen Schritten können Sie Ihre Heizung erhöhen oder unnötige Wärmeverluste vermeiden. Heizen Sie Ihre Wohnräume ohne Heizkörper – so geht’s!
Die folgenden Tipps sind umso wertvoller, als sie Ihnen helfen, Ihr Haus und Ihre Wohnung warm zu halten. Heizen ohne Heizkörper:
1. Ist Ihre Wohnung trotz Heizung kalt? Die Türen sind geschlossen!
Schließen Sie die Türen zu den kälteren Räumen. Warme Luft an den kalten Wänden des Hauses kann auch Schimmel verursachen.
2. Eine Alternative zur Erhöhung der Heizung: Lassen Sie die Rollläden herunter.
Lassen Sie Ihre Rollläden über Nacht herunter – sie verringern den Wärmeverlust durch die Fenster um etwa 20 Prozent. Schwere Vorhänge erhalten diesen Effekt aufrecht.
3. Bewegen Sie die Möbel, anstatt mehr zu heizen
Achten Sie darauf, dass Möbel und Vorhänge etwa eine Armlänge von den Heizkörpern entfernt stehen, damit sich die Wärme im Raum verteilen kann. Ein Wärmestau kann zu Mehrkosten von bis zu 20 Prozent führen.
4. Isolieren Sie Ihre Heizungsrohre für ein warmes Wohnklima
So verhindern Sie, dass zu viel Wärme auf dem Weg vom Keller in die Wohnung verloren geht. Isolierte Rohrummantelungen gibt es im Baumarkt schon für wenige Euro.
5. Dichten Sie Ihre Fenster und Türen ab, um Ihre Wohnräume gegen Kälte zu isolieren.
Dichtungsprofile und Fensterfolien können den Wärmeverlust nach außen reduzieren.
6. Kalte Böden? Legen Sie Matten oder Teppichböden aus
Textile Bodenbeläge verringern den Wärmeverlust über den Boden, wenn Sie keine Fußbodenheizung haben.
7. Warm und gemütlich: Heizen Sie mit Kerzen.
Schon Kerzen erhöhen die Temperatur im Raum spürbar. Außerdem sorgen sie für Behaglichkeit!
8. Heizen ohne zu heizen: Erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit.
Feuchte Luft fühlt sich wärmer an als trockene Luft. Um eine ideale Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 Prozent zu erreichen, verwenden Sie einen Luftbefeuchter oder einige Zimmerpflanzen, die einen Großteil ihres Gießwassers über ihre Blätter an die Umgebung abgeben.
9. Wärme durch Sauberkeit: saubere Heizkörper
Staub verhindert, dass Wärme in den Raum entweicht. Wenn Sie ihn konsequent von Heizkörpern, auch von schmalen Lamellen, verbannen, können Sie die Wärmeenergie besser nutzen.
10. Kalte Wohnung trotz Heizung? Entlüften von Heizkörpern
Entlüftete Heizkörper erwärmen sich schneller und gleichmäßiger – das sorgt für ein gutes Gefühl und senkt den Energieverbrauch. Hier erfahren Sie genau, wie Sie Ihre Heizung entlüften können.
11. durchgängiges Heizen = richtiges Heizen.
Heizen Sie im Sparmodus, wenn Sie das Haus verlassen. So müssen Sie in sehr kühlen Räumen nicht viel Energie aufwenden, um die gewünschte Temperatur wiederherzustellen.
12. lüften Sie schnell, anstatt zu kippen, um Ihre Wohnräume warm zu halten.
Drehen Sie die Heizung ab und öffnen Sie mehrmals am Tag alle Fenster für 5 Minuten, um die alte Luft durch frische zu ersetzen. Ständig gekippte Fenster kühlen die Wände aus.
Mit diesen Tipps können Sie etwas bewirken. Und das Beste daran: Allein das Auslegen von Teppichen kann eine Menge Geld kosten. Deshalb lohnt es sich auf jeden Fall, diese Tipps zu beherzigen. Unterm Strich heißt es für uns „Heizen ohne Heizkörper“ – was übrigens am günstigsten für Mensch und Umwelt ist.
13. Warmluft optimal in der Wohnung verteilen
Beim Bau ist unbedingt auf die richtige Platzierung der Heizkörper zu achten – an gut gedämmten Außenwänden, neben oder direkt unter dem Fenster. Außerdem sollten die Heizkörper so breit wie die Fenster selbst sein. So kann die eindringende Kälte direkt kompensiert werden und die warme Luft kann besser in der Wohnung oder im Raum zirkulieren. Ein weiterer Vorteil dieser Platzierung direkt unter dem Fenster: Die einströmende kalte Luft wird besser ausgeglichen. Das ist die Luft, die durch die Fensterscheibe gekühlt wird und in den Raum gelangt. Wenn Sie also dafür sorgen, dass die erzeugte warme Luft optimal in Ihrer Wohnung verteilt wird, genießen Sie einen höheren Wohnkomfort bei geringeren Energiekosten. Ein Wohnkomfort, der durch den Einbau eines Deckenventilators noch gesteigert werden kann. Denn warme Luft steigt immer nach oben. Der Ventilator bringt sie wieder nach unten und reduziert so Ihren Heizbedarf. Außerdem macht er die Sommerhitze erträglicher.
Nichts geht – trotz Heizung bleibt Ihre Wohnung kalt? Wenden Sie sich an einen Energieberater!
Wenn Sie Ihre Wohnung auch mit ausreichender Heizung nicht auf eine angenehme Temperatur bringen können, lohnt es sich, über eine Modernisierung nachzudenken. Ein moderner Brennwertkessel senkt Ihre Heizkosten um bis zu 30 Prozent und macht sich schnell bezahlt. Aber auch die Reduzierung von Wärmeverlusten über die Gebäudehülle kann der richtige Weg sein. Ein Energieberater in Ihrer Nähe kann Sie beraten.
Die Gefahr. Im Winter nicht zu heizen ist keine Option.
Wer tagsüber beim Heizen spart und es abends kuschelig warm hat, holt sich zunehmend Schimmel ins Haus. Experten gehen davon aus, dass inzwischen jede zweite Wohnung von Schimmel befallen ist. Sowohl Neu- als auch Altbauten sind betroffen. Selbst in Gebäuden, die bisher nichts mit Schimmel zu tun hatten, vermehren sich die Kulturen nach einem kalten Winter oft – weil die Räume nicht geheizt werden konnten. Das Wichtigste für Sie ist: Je mehr Sie Ihre Wohnung auskühlen lassen, desto besser entwickelt sich der Schimmel. Denn dann setzt sich die Feuchtigkeit, die Sie durch Atmen, Schwitzen, Baden, Putzen, Kochen usw. produzieren, an der kalten Innenseite der Außenwände ab. Unzureichendes Lüften verstärkt diesen Effekt noch, weil die Feuchtigkeit nicht entweichen kann. Und schon hat man einen Nährboden für Schimmelpilze geschaffen, den man zusätzlich „befruchtet“, indem man die Raumtemperatur am Abend relativ stark anhebt. Außerdem ist es energetisch wenig sinnvoll, tagsüber nicht zu heizen: Ausgekühlte Räume brauchen einfach zu viel Energie, um wieder auf „Temperatur“ zu kommen.