Wie oft Sie Ihr Kopfkissen waschen sollten, hängt von Ihrem persönlichen Hygienestandard ab und davon, wie sehr Sie im Bett schwitzen oder krümeln. Wenn Ihr Kissen jedoch bereits Flecken gebildet hat oder schlecht riecht, ist es an der Zeit, es zu waschen. Das sollten Sie bedenken.
Natürlich sollten Bettzeug und Kissenbezüge mindestens alle vier Wochen gewaschen werden. Aber auch die Bettdecken und Kissen selbst sollten regelmäßig gereinigt werden. Da Bettzeug, ob mit oder ohne Bettdecke, ständig mit unserem Körper (sowie mit Schweiß, Speichel und Hautschuppen) in Berührung kommt, können sich mit der Zeit Keime in Decken und Kissen ansammeln.
Kopfkissen waschen: Was Sie wissen sollten
Spätestens wenn Ihr Kopfkissen anfängt, muffig zu riechen oder sich zu verfärben, ist es an der Zeit, es wieder gründlich zu reinigen. Ein guter Richtwert ist ein Waschgang alle sechs bis zwölf Monate. Wer unter einer Hausstaubmilbenallergie leidet, wird sein Kopfkissen häufiger reinigen wollen – lesen Sie auch: Hausstaubmilbenallergie: Tipps für einen erholsamen Schlaf.
Aber wie wäscht man eigentlich Kopfkissen? Lohnt es sich, gleich einen Fachmann zu Rate zu ziehen? Oder kann man zum Beispiel mit Daunen gefüllte Kissen einfach in die Waschmaschine stecken? Wir erklären Ihnen, was Sie wissen müssen, um Ihre Kissen sauber und in Form zu halten.
Tipp: Versuchen Sie, Ihre Kissen vor dem Waschen gründlich zu lüften, indem Sie sie zum Beispiel 24 Stunden lang an einer Schnur aufhängen. So können Sie vielleicht sogar einen Waschgang (alle sechs Monate) einsparen.
Welche Kissen nicht gewaschen werden können
Härtere Funktionskissen (ergonomische Kissen) können nicht gewaschen werden. Sofakissen aus Latex oder Leder müssen ebenfalls von Hand gereinigt werden und können nicht in der Maschine gewaschen werden.
Für alle anderen Kissen gilt: Schauen Sie zunächst immer auf das Pflegeetikett des Kissens, dort finden Sie die wichtigsten Wasch- und Pflegehinweise. Das Material oder seine Mischung bestimmt, ob das Kissen gewaschen und getrocknet werden kann und wenn ja, bei welcher Temperatur.
Befolgen Sie am besten die Anweisungen des Herstellers, die Sie auf dem Etikett finden.
Waschen Sie Kissen ohne Etikett mit Pflegehinweisen.
Wenn das Etikett auf dem Kissen fehlt, unleserlich oder verloren gegangen ist, gilt in der Regel Folgendes:
- Synthetische Kissen, zum Beispiel mit Polyester gefüllt, können fast immer bei niedrigen Temperaturen (30 Grad Celsius) gewaschen werden, am besten so schonend wie möglich und ohne Auswringen. Da sie aus Kunststoff bestehen, sind sie sehr formstabil.
- Daunen- oder Federkissen können in der Regel in der Maschine gewaschen werden, ebenfalls bei niedrigen Temperaturen, mit einem Spezialwaschmittel für Daunen oder einem Feinwaschmittel (sparsam verwenden). Das Feinwaschprogramm der Maschine ist dafür ideal.
- Kissen, die mit natürlichen Materialien wie Naturlatex oder (Bio-)Baumwolle gefüllt sind, sind jedoch nicht immer für die Waschmaschine geeignet. Wenn sie waschbar sind, sind auch hier niedrige Temperaturen die beste Wahl. 30 Grad reichen nicht nur aus, um Keime abzutöten, sondern sind auch besser für die Umwelt.
Wenn auf dem Pflegeetikett eine durchgestrichene Schale mit Wasser zu sehen ist , kann das Kissen, unabhängig vom Material, nicht in der Waschmaschine gewaschen werden. Hier hilft nur der Gang in eine Textilreinigung, wo das professionelle Waschen von Kissen zwischen 10 und 20 Euro kostet.
So trocknen Sie Kissen richtig
Ein Trockner eignet sich besonders gut zum Trocknen von Polyester-, Natur- oder Daunenkissen, obwohl er wegen seines hohen Energieverbrauchs meist nicht die beste Wahl ist. Denn wenn Sie Kissen langsam an der Luft trocknen, ist das viel energieeffizienter, kann aber mehrere Tage dauern. Daunenkissen sind besonders anfällig für Muffigkeit, wenn sie zu lange feucht bleiben, oder können „klumpig“ werden.
Nehmen Sie die Kissen nach dem Waschen so schnell wie möglich aus der Maschine, schütteln Sie sie aus und wringen Sie sie gegebenenfalls aus, um so viel Feuchtigkeit wie möglich zu entfernen.
Wenn Sie den Trockner benutzen, können Sie zwei oder drei Tennisbälle in die Trommel geben: Die Tennisbälle sollen dafür sorgen, dass die Daunenkissen flauschiger aus der Maschine kommen. Tupfen Sie die Kissen nach dem ersten Durchlauf im Trockner gründlich ab und lassen Sie sie dann erneut durchlaufen. Vergewissern Sie sich dann, dass die Kissen nicht nur von außen trocken aussehen, sondern auch die Federn im Inneren nicht mehr feucht sind. (Und: Bitte beachten Sie auch beim Trocknen die Pflegehinweise).
Kopfkissen trocknen ohne Trockner
ImSommer, wenn die Temperaturen warm sind, können Kissen natürlich auch im Freien getrocknet werden. Achten Sie jedoch darauf, Federkissen nicht direkt in die Sonne zu hängen, da Daunen relativ empfindlich sind. Am besten legen Sie die Kissen ohnehin auf einem Trockengestell aus, damit sie ihre Form nicht verlieren, und schütteln, schütteln und wenden sie regelmäßig.
Im Winter können Sie die Kissen auf einen Trockenständer in der Nähe der Heizung legen, damit sie schneller trocknen. Denken Sie auch hier daran, die Kissen während des Trocknens immer wieder zu schütteln und zu wenden, damit die Federn nicht zusammenkleben und vollständig trocknen können.