Der Oktober ist eine entscheidende Zeit für Feigenbäume. Wenn Sie schöne und süße Feigen genießen wollen, bevor der erste Frost kommt, sollten Sie einige wichtige Schritte nicht vernachlässigen. Durch die richtige Pflege Ihres Feigenbaums können Sie nicht nur die diesjährige Ernte maximieren, sondern den Baum auch auf die kommenden Jahreszeiten vorbereiten. Hier erfahren Sie alles, was Sie wissen müssen, um einen ertragreichen und gesunden Feigenbaum zu züchten.

Warum es wichtig ist, Feigenbäume im Oktober zu pflegen

Ein Feigenbaum, der robust und widerstandsfähig ist, kann den ganzen Sommer und Herbst über Früchte tragen. Zu dieser Jahreszeit geht der Baum jedoch allmählich in die vegetative Ruhephase über. Rechtzeitiges Handeln fördert den letzten Schub an Produktivität und bereitet den Feigenbaum auf den Winter vor. Wenn Sie diese einfachen, aber wichtigen Maßnahmen vernachlässigen, riskieren Sie, dass Ihre Ernte schrumpft oder, schlimmer noch, dass die Früchte durch den ersten Frost verloren gehen.

Welche Maßnahmen sollten Sie also ergreifen, damit Ihr Feigenbaum bis zum Spätherbst eine gute Ernte abwirft?

Schneiden Sie die Zweige aus, damit mehr Licht einfällt.

Feigen brauchen viel Licht, um gut zu tragen, und im Oktober, wenn die Tage kürzer werden, ist es wichtig, dass sie so viel Sonnenlicht wie möglich erhalten. Wenn Ihr Baum zu dicht steht, dringt nicht genug Licht durch das Laub, was die Reifung der Feigen verlangsamen kann.

Wie man es macht.

  • Entfernen Sie sperrige oder zu schmale Äste. Sie müssen den Kern des Baumes freilegen, damit die Luft zirkulieren und das Licht die Früchte erreichen kann.
  • Schneiden Sie auch kleine unerwünschte Triebe zurück, die an der Basis des Baumes oder am Stamm erscheinen.

Dieser leichte Schnitt ist nicht zu verwechseln mit dem drastischeren Winterschnitt. Im Oktober lüften Sie den Baum einfach, damit er möglichst viel Sonne abbekommt.

Eine letzte Dosis Nährstoffe vor dem Winter einbringen

Obwohl der Herbst oft mit einer Ruhephase für die Pflanzen verbunden ist, kann eine letzte Gabe von kaliumreichem Dünger noch Wunder bewirken. Kalium trägt dazu bei, dass sich die Früchte besser entwickeln und ihre volle Reife erreichen, bevor die kalten Temperaturen eintreten. Außerdem kann der Dünger den Baum für den kommenden Winter stärken.

Unser Tipp:Bevorzugen Sie natürliche Düngemittel wie reifen Kompost oder verrotteten Mist, um das biologische Gleichgewicht Ihres Bodens zu erhalten. Einfaches Mulchen mit Laub oder Holzspänen hilft ebenfalls, den Baum feucht zu halten und langsam zu nähren.

Achten Sie auf Anzeichen von Wasserstress

Auch im Oktober ist es noch wichtig, die Bewässerung Ihrer Feigen zu überwachen. Wenn der Boden zu trocken ist, können die Feigen schrumpeln und abfallen, bevor sie überhaupt reif sind. Umgekehrt kann ein Übermaß an Wasser Pilzkrankheiten verursachen, vor allem bei kühleren Temperaturen.

Achten Sie auf eine moderate Feuchtigkeit, indem Sie den Boden regelmäßig kontrollieren. Wenn der Boden in einigen Zentimetern Tiefe noch sehr feucht ist, ist kein weiteres Gießen erforderlich. Ist der Boden hingegen trocken, kann eine gute Bewässerung am Ende des Tages dem Baum helfen, die Saison mit Stil zu beenden.

Schützen Sie die Früchte vor Fressfeinden

Zu dieser Jahreszeit werden Feigen oft von Raubtieren wie Vögeln und Insekten angegriffen. Damit die Ernte nicht innerhalb weniger Tage verloren geht, ist es ratsam, vorbeugende Maßnahmen zu treffen.

Was ist zu tun?

  • Vogelschutznetze anbringen. Diese leichten Netze sind einfach zu installieren und beeinträchtigen das Wachstum der Feigen nicht. Sie verhindern das Eindringen von Vögeln in die Früchte, indem sie Licht und Luft hindurchlassen.
  • Verwenden Sie Insektenfallen: Wespen und Fliegen können auch reife Feigen angreifen. Bringen Sie Pheromonfallen oder Essigfallen rund um den Baum an, um den Schaden zu begrenzen.

Ernten Sie die letzten Feigen zum richtigen Zeitpunkt

Im Oktober können die Temperaturen schnell sinken, und es wäre schade, wenn die Früchte durch einen frühen Frost verloren gingen. Deshalb muss die Feigenernte sorgfältig überwacht werden, denn wenn die Kälte erst einmal da ist, ist es schon zu spät.

  • Achten Sie auf den Reifegrad der Feigen: Wenn sie pflückreif sind, fühlen sie sich weich an und hängen leicht herunter. Die Schale kann auch Risse aufweisen, was ein Zeichen dafür ist, dass sie voll ausgereift ist.
  • Ernten Sie nach und nach: Nicht alle Feigen reifen zur gleichen Zeit. Es ist daher ratsam, alle zwei oder drei Tage reife Früchte zu pflücken, damit sie nicht am Baum verderben.

Wissenswertes:Ein guter Indikator für den Erntezeitpunkt ist die Berührung der Feige: Wenn sie sich leicht lösen lässt, ist es Zeit. Andernfalls ist es besser, sie noch ein wenig länger stehen zu lassen.

Den Baum für den Winter vorbereiten

Wenn die Ernte abgeschlossen ist, ist es an der Zeit, den Feigenbaum für den Winter vorzubereiten. Dazu gehören ein paar einfache, aber wichtige Schritte, um den Baum vor der strengen Kälte zu schützen, vor allem, wenn Sie in einem Gebiet leben, in dem die Temperaturen unter den Gefrierpunkt fallen.

  • Mulchen Sie die Basis des Feigenbaums: Eine dicke Mulchschicht (mindestens 5-10 cm) schützt die Wurzeln vor der Kälte. Verwenden Sie Kompost, Laub oder Baumrinde.
  • Schützen Sie junge Bäume: Wenn Ihr Feigenbaum noch jung ist, wickeln Sie einen Winterschutz um den Stamm, um ihn vor Kälte zu schützen. Dies ist besonders wichtig für Feigenbäume in Töpfen, die empfindlicher auf Temperaturschwankungen reagieren.

Wenn Sie diese einfachen, aber wirksamen Maßnahmen befolgen, können Sie nicht nur eine reiche Ernte im Oktober garantieren, sondern auch Ihren Baum schützen, damit er auch in den kommenden Jahren noch Früchte tragen kann!

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